Was tun, wenn die Eltern auf Trennkost umsteigen wollen, weil sie abnehmen möchten. Was ist zu beachten? Sie sind sich aber nicht sicher, ob diese Ernährungsform auch für ihre Kinder geeignet ist. Diese Sorge ist unbegründet, denn kleine Kinder essen instinktiv am liebsten „getrennt“: erst die Wurst, später das Brot. Oder haben Sie das noch nicht beobachtet?
Falsche Ernährung macht Kinder dick
Es scheint fast so, als sei das Trennen der Lebensmittel ein Urbedürfnis des Menschen, das in der Kindheit noch ausgelebt, später aber von den vorherrschenden Essgewohnheiten verdrängt wird. So beschreibt man es in den Trennkostbüchern. Ich sehe das eher so, dass durch Hungerzeiten alles zusammen gemischt wurde um satt zu werden. Man denke nur an die Entstehung des Gaisburger Marsch. Vielleicht überdenken wir einmal unsere Essgewohnheiten und warum viele Erwachsene, auch Kinder oft zu dick sind. Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen bringen zu viel auf die Waage. Die Gründe sind auch hier falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Wer schon als Kind übergewichtig ist, bleibt es meist auch als Erwachsener. Mit der Trennkost gelangt die ganze Familie auf gesundem Wege zu ihrem Wohlfühlgewicht. Wir kommen wieder zurück zur Natur, denn so ist unser Körper ausgerichtet.
Die Trennkost nach Schlank im Schlaf ist auch für Kinder geeignet
Auch für normalgewichtige Kinder ist die Trennkost gut geeignet. Kinder bis 12 Jahre nehmen anstatt 3 Mahlzeiten, 4 Mahlzeiten am Tag zu sich. Sonst ist alles genau so wie bei den Erwachsenen und Jugendlichen. Mit der Trennkost nehmen sie vollwertige, Natur belassene Lebensmittel und damit alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe zu sich. Allerdings muss man darauf achten, dass Kids sich nicht ausschließlich mit Lebensmitteln aus der Eiweißgruppe ernähren, weil sie sowieso viel lieber Würstchen als Kartoffeln essen. Besonders Vollkornprodukte, die in der Trennkost bevorzugt werden, sind mit ihren Ballaststoffen wahre Powerpakete: Voller gesunder Inhaltsstoffe sättigen sie lang anhaltend ohne zu belasten. Der Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an und bleibt länger stabil, so gibt es keinen Konzentrationsabfall. Daher sind z.B. Müsli mit Joghurt und leckere Vollkornbrote ein guter Start in den Tag. Gut verpackt, sind sie auch der geeignete Pausensnack. Gutes wie Rohkost, Gemüse und Obst stehen bei der Trennkost-Familie jeden Tag auf dem Tisch. Viel Schokolade und Zucker sind nicht die besten Nahrungsmittel. Sie machen müde, schlapp und lustlos. Besser ist es in kleinen Mengen mit Honig oder anderen natürlichen Süßungsmittel zu süßen, denn diese machen nicht „süchtig“ nach weiteren Süßigkeiten.
Bei der Umstellung von Normal- auf Trennkost sollten Sie auf ihre Kids Rücksicht nehmen. Im Grunde genommen halten Kinder trotz ihrer Neugierde gerne an ihren Gewohnheiten fest. Man darf ihnen das Neue nicht einfach nur „vorsetzen“, sondern sollte sie einbeziehen und mit Spaß an die Sache herangehen. Wenn sie z.B. die Zutaten aus den Gruppen miteinander kombinieren oder bei der Zubereitung helfen dürfen, kann das ein lustiges Spiel sein. Kinder lernen dann ganz von selbst, wie sie gesund essen.
Lassen sich die anderen Familienmitglieder gar nicht von der Trennkost überzeugen, so muss nicht doppelt gekocht, sondern nur noch die Gerichte mit Lebensmitteln aus der eigentlich unerlaubten Gruppe kombiniert werden: Ergänzen Sie Eiweißmahlzeiten, wie z.B. Rotbarschfilet im Tomatenbett, mit Vollkornreis oder umgekehrt eine Kohlenhydratmahlzeit, wie z.B. Blumenkohlcurry, mit einem Putenschnitzel. Man sieht: Bei der Trennkost muss jeder nur so weit mitmachen, wie er will.