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Wer viel Eiweiß isst, kann den Jo-Jo-Effekt nach einer Diät stoppen.

Eiweiß kann dem Jo-Jo-Effekt vorbeugen

Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Wer richtig isst, kann tatsächlich schlank bleiben und den gefürchteten Jo-Jo-Effekt umgehen. So versprechen es zumindest die Ernährungsforscher, die dem Jo-Jo-Effekt im Rahmen der groß angelegten Studie nicht nur auf den Grund gingen, sondern ihn möglicherweise sogar entschärft haben. Vorbei also die Zeiten, in denen nach der Diät gleich vor der nächsten Diät war?

Worum geht es in der Eiweiß Studie?

Bei der Diogenes (Diet, Obesity and Genes)-Studie handelt es sich um die größte Ernährungsstudie, die bislang in Europa durchgeführt wurde. Sogar die EU unterstützte das Projekt mit 14,5 Millionen Euro – der Grund hierfür ist einfach: das Gesundheitssystem wird bald vor einem enormen Mehraufwand stehen, wenn die Fettleibigkeit weltweit weiterhin so rasant voran schreitet.

An der Diogenes-Studie nahmen insgesamt 772 Familien – davon 938 Erwachsene und 827 Kinder – aus Deutschland, Großbritannien, Griechenland oder Tschechien teil. Untersucht wurden die Werte von 763 Erwachsenen.

Das Wunschgewicht in zwei Phasen erreichen

Zu Beginn der Studie wurden alle Teilnehmer mit 800 Kilokalorien am Tag abgespeist – der Gewichtsverlust ließ nicht lange auf sich warten. Durchschnittlich purzelten 11 kg. Diese strenge Diätphase dauerte zwei Monate.

Im Anschluss daran folgte eine sechsmonatige Ernährungsumstellung, während derer sich die Probanden nach verschiedenen Diätprinzipien ernähren sollten. Im Fokus standen hierbei vor allem Nahrung mit viel Eiweiß und der glykämische Index, der unmittelbar auf den Blutzuckerspiegel wirkt und so das Sättigungsgefühl maßgeblich beeinflusst.

Schwerpunkt Eiweißanteil und glykämischer Index

Zur Wahl standen zum einen zwei Diätgruppen, in denen der Eiweißanteil der Nahrung erhöhnt war – wobei der glykämische Index für eine Gruppe hoch und für die andere niedrig war. Die Probanden der anderen zwei Gruppen verzehrten eiweißarme Kost – auch hier wieder einmal mit hohem oder niedrigem glykämischen Index.

Diogenes-Studie: Ernährung mit viel Eiweiß lässt die Pfunde purzeln. Die Vergleichsgruppe ernährte sich nach den bislang geltenden Ernährungsempfehlungen. Eigentlich gingen die Forscher davon aus, dass sich ein hoher Eiweißanteil positiver aufs Maßhalten auswirken würde als ein niedriger glykämischer Index. Doch was fanden die Forscher heraus?

Alte Ernährungsgrundlagen stimmen nicht mehr

Dass es Zeit zum Umlernen ist. Denn nicht nur ein hoher Proteingehalt in der Nahrung erwies sich als nützlich, sondern auch der niedrige Glyx-Wert. Zwar konnte sich die durchschnittliche Gewichtszunahme mit nicht einmal einem Kilogramm bei allen Probanden sehen lassen. Doch schnitten bei der Einzelauswertung vor allem diejenigen gut ab, die sich zwar eiweißreich und kohlenhydratarm ernährt hatten – jedoch zugleich Lebensmittel bevorzugten, die einen niedrigen glykämischen Index aufwiesen.

Das Fazit der Studie: Viel mageres Eiweiß

Wer dem Jo-Jo-Effekt trotzen möchte, sollte nur ausgesuchte, vollwertige Kohlenhydrate mit einem niedrigen Glyx-Wert verzehren und verstärkt auf Eiweiße setzen. Ein Freibrief für die Atkins-Diät ist das Studienergebnis indes nicht, denn die dort favorisierte Ernährung ist zu fetthaltig.

Gesund und figurfreundlich ist mageres Eiweiß in Form von Quark, Joghurt oder magerem Geflügelfleisch. Auch Hülsenfrüchte sind ein idealer Diät-Snack, da sie nicht nur reich an Eiweiß sind, sondern zugleich einen niedrigen Glyx-Wert haben. Dazu gilt wie gehabt: frisches Obst und Gemüse sind erlaubt. Zuckerlastige und fette Naschereien verboten.

Getränke

Getränke Glyx-Wert
Bier 110
Champagner 55
Coca-Cola 90
Gemüsesaft frisch 35
Fruchtsaft frisch 45
Kaffee 0
Limonade 90
Rotwein trocken 50
Tee 0
Weißwein trocken 55
Wasser 0

Gemüse und Salate

Gemüse und Salate Glyx-Wert
Blumenkohl 15
Bohnen grün 40
Bohnen rot 40
Kidneybohnen 30
Erbsen aus der Dose 50
Erbsen frisch 40
Erbsen trocken 30
Gemüse grün <15
Karotten gekocht* 85*
Karotten roh 30
Kichererbsen 30
Kürbis* 75*
Limabohnen 30
Linsen aus der Dose 40
Linsen grün 30
Linsen gelb/braun 30
Linsen rot 26
Mais 65
Meerrettich 35
Paprika 30
Pilze 15
Radieschen 30
Rote Beete* 65*
Rosenkohl 15
Rotkohl 15
Sauerkraut 15
Sojabohnen 15
Sojasprossen 30
Spargel 15
Spinat 15
Tomaten 15
Weißkohl 15
Zucchini 15
Zwiebeln 15

Obst und Früchte

Obst Glyx-Wert
Ananas* 65*
Apfel 35
Aprikose 15
Aprikose getrocknet 30
Banane 60
Birne 35
Erdbeere 30
Fruchtaufstrich 30
Grapefruit 25
Honigmelone* 60*
Kirsche 25
Kiwi 53
Mango 40
Orange 43
Papaya 50
Pfirsich 40
Pflaumen 40
Rosinen 65
Wassermelone* 75*
Weintraube 60

Brot und Backwaren

Brot und Backwaren Glyx-Wert
Brezel 83
Croissant 70
Graubrot 65
Kleiebrot 49
Mischbrot 65
Pumpernickel 40
Roggenmischbrot 50
Roggenvollkornbrot 35
Schrotbrot 35
Vollkornbrot 45
Vollweizenbrot 70
Weißbrot 80

Getreide und Nüsse

Getreide und Nüsse Glyx-Wert
Buchweizen 55
Cornflakes 85
Haferflocken 40
Kleie 51
Kräcker 75
Mais-Chips 75
Maismehl 69
Müsli gezuckert 65
Popcorn 85
Reiskuchen / Reis-Crispies 80
Roggen 35
Schokomüsli 70
Vollkorngetreideflocken 40
Vollkornmüsli 40
Weizenflocken 67
Weizenmehl 70
Nüsse 15-30
Erdnüsse 15

Milchprodukte

Milchprodukte Glyx-Wert
Butter 0
Buttermilch 15
Eiscreme 63
Frischkäse 0
Fruchtjoghurt 60
Käse allgemein 0
Hüttenkäse; Magerquark 20
Magermilch 27
Mozarella 0
Naturjoghurt 15
Schlagsahne 0
Vollmilch 30

Nudeln, Reis, Kartoffeln

Beilagen (Nudeln, Reis, Kartoffeln) Glyx-Wert
Basmati-Reis 55
Couscous 60
Glasnudeln 35
Gnocchi 67
Instant-Reis 90
Kartoffeln geschält, gekocht 70
Kartoffeln in der Schale 60
Kartoffeln gebraten 95
Kartoffelpüree 85
Harzweizennudeln weich gekocht 60
Hartweizennudeln al dente 54
Polenta 68
Pommes frites 90
Reismehl 95
Reisnudeln 90
Spätzle 85
Vollkornnudeln 42
Wildreis 50

Süßes und Knabbergebäck

Süßes und Knabbergebäck Glyx-Wert
Chips 95
Eiscreme 70
Erdnüsse 15
Fruchteis ohne Zucker 35
Fruchtzucker 35
Honig 80
Kekse 70
Konfitüre 65
Malzzucker (Maltose) 110
Marmelade mit Fruchtzucker 30
Mars 70
Marzipan 80
Obsttorte 65
Popcorn 70
Puffreis 85
raffinierter Zucker 72
Reispudding 85
Rührkuchen 60
Schokolade 70 % Kakao 20
Schokolade Vollmilch 70
Sorbet 35
Traubenzucker 100
Waffeln 77
Mind-Diät wirkt sich positiv auf Alzheimer-Risiko aus.

Mind-Diät verringert das Alzheimer-Risiko

Wer sich ungesund ernährt, erhöht das Risko später an Alzheimer oder anderen Demenz-Krankheiten zu erkranken. Eine gesunde Ernährung kann dem vorbeugen. Neuste Erkenntnisse aus den USA zeigen in Form einer neuen Studie, dass man mit der richtigen Ernährung das Alzheimer-Risiko um die Hälfte reduzieren kann, und die kognitive Gehirnleistung gesteigert wird. Das macht Hoffnung.

Ärzte und Wissenschaftler haben seit Jahren erklärt, was man essen muss, um die Herzgesundheit zu verbessern. In einer neuen Studie wurde jetzt festgestellt, dass dieselben Empfehlungen auch für das Gehirn gesund sind.

Das Alzheimer-Risiko konnte um die Hälfte gesenkt werden

Wissenschaftler der Rush University Medical Center in Chicago haben einen neuen Diät-Plan mit dem passenden Namen MIND-Diät entwickelt. Die MIND-Diät kann das Risiko an Alzheimer zu erkranken um bis zu 53 Prozent reduzieren.

Selbst Menschen, die nicht perfekt auf ihre Ernährung achten, konnten mit dem Ernährungsplan das Alzheimer-Risiko um rund ein Drittel senken.

Die MIND-Diät ist nur ein Baustein, „viele Faktoren spielen bei Alzheimer eine Rolle“, sagte Ernährungsepidemiologin Martha Clare Morris (PhD) Hauptautorin der Studie MIND-Ernährung. Genetik und andere Faktoren wie Rauchen, Bewegung und Bildung spielen ebenso eine gewichtige Rolle. Die Nahrungsmittel der MIND-Diät verlangsamen die Rate der kognitiven Abnahme des Gehirns und schützt vor Alzheimer, unabhängig von anderen Risikofaktoren.

Die Studie wurde in der Zeitschrift Alzheimer’s & Dementia veröffentlicht. Mehr als 900 Menschen im Alter zwischen 58 und 98 Jahren mussten in der Studie Fragebögen ausfüllen, und sich wiederholt neurologischen Tests unterziehen. Es wurde festgestellt, dass die Teilnehmer, die sich an die Empfehlungen der MIND-Diät zu 100% gehalten haben, am Ende der Studie eine kognitive Leistung erreicht hatten, die einer Person entsprach, die im Durchschnitt 7,5 Jahre jünger ist, als der Probant.

Die MIND Ernährung empfiehlt 10 Nahrungsmittelgruppen, die fürs Gehirn gesund sind, und die man täglich essen sollte. Desweiteren gibt es fünf „ungesunde Lebensmittelgruppen“ die Sie möglichst meiden sollten.

Die MIND-Diät vereint viele Elemente der beiden anderen beliebten Ernährungspläne, die nachweislich die Herzgesundheit verbessern: Mittelmeer-Diät und die DASH (Dietary Approaches to Stop Hypertension) Diät. (Die Abkürzung MIND steht für Mittelmeer-DASH Intervention für Neurodegenerative Verzögerung.)

Die MIND-Ernährung unterscheidet sich von diesen Ernährungsplänen in wenigen wichtigen Punkten, und erwieß sich bei der Verringerung des Risikos von Alzheimer wirksamer als die anderen Diäten.

MIND-Diät – 10 Nahrungsmittel die Ihre Hirnleistung verbessern

1. Grünes Blattgemüse
Die MIND Diät empfiehlt häufige Portionen von grünem Blattgemüse: z. B. Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Kohl und anderes Grüngemüse, in denen die Vitamine A & C sowie weitere Nährstoffe enthalten sind. Sie sollten mindestens zwei Portionen pro Woche essen. Die Forscher fanden heraus, das sechs oder mehr Portionen pro Woche noch größere Vorteile für die Gesundheit des Gehirn bieten können. Die Mittelmeer und DASH Diäten empfehlen diese Arten von Grüngemüse nicht ausdrücklich, aber die Studie der MIND-Diät ergab, das Grüngemüse neben anderem Gemüse den Unterschied in der Verringerung des Risikos von Alzheimer aus macht.

2. Anderes Gemüse
Wie auch bei anderen Diäten, die sich auf den Gewichtsverlust oder auf die Gesundheit des Herzens konzentrieren, betonen die Forscher ebenso die Bedeutung von Gemüse für die Gesundheit des Gehirns. Der MIND-Ernährungsplan empfiehlt, essen Sie jeden Tag einen Salat oder mindestens ein anderes pflanzliches Gemüse, um das Risiko von Alzheimer zu verringern.

3. Nüsse
Nüsse sind ein guter Snack für die Gesundheit des Gehirns, laut der MIND-Diät-Studie. Nüsse enthalten gesunde Fette, Ballaststoffe und Antioxidantien. Andere Studien haben belegt, das Nüsse den Cholesterinspiegel positiv beeinflußen können, in dem sie dem „schlechten“ Cholesterin (LDL) entgegenwirken und das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren. Die MIND Diät empfiehlt: Essen Sie mindestens fünf Mal pro Woche eine handvoll Nüsse.

4. Beeren
Beeren sind die einzige Frucht, die speziell in der MIND-Diät empfohlen wird. „Blaubeeren bieten den besten Schutz in Bezug auf das Gehirn“, sagte Morris. Sie bemerkte allerdings, dass Erdbeeren ebenso Vorteile in vergangenen Studien gezeigt haben. Die MIND Diät empfiehlt, essen Sie Beeren mindestens zweimal pro Woche.

5. Bohnen
Wenn Bohnen bis jetzt noch nicht ein fester Bestandteil Ihrer Ernährung sind, sollten Sie das ändern. Denn Bohnen sind reich an Ballaststoffen und Eiweiß, sie beeinhalten wenig Kalorien und Fett, und sie helfen ihnen dabei, Ihren Verstand im Rahmen der MIND-Diät zu schärfen. Die Forscher empfehlen, essen Sie Bohnen mindestens dreimal in der Woche, um das Risiko von Alzheimer zu verringern.

6. Ganze Körner (Vollkorn)
Vollkornprodukte sind ein wesentlicher Bestandteil des MIND-Diät. Es wird empfohlen mindestens drei Portionen Vollkornprodukte pro Tag zu essen.

7. Fisch
Die Ergebnisse der Ernährungsstudie ergab, wenn Sie mindestens einmal pro Woche Fisch essen, hilft das die Gehirnfunktionen zu schützen. Allerdings gibt es keine Notwendigkeit, mehr Fisch zu essen; im Gegensatz zu der Mittelmeer-Diät, die empfiehlt fast jeden Tag Fisch zu essen, sagt die MIND-Diät einmal pro Woche ist genug.

8. Geflügel
Geflügel ist ein weiterer Teil für eine einen Gehirn gesunden Ernährungsplan laut der MIND Ernährung. Es wird empfohlen zwei oder mehr Portionen pro Woche Geflügel zu essen.

9. Olivenöl
Laut der MIND-Diät verfügt Olivenöl über die besten Eigenschaften, und schützt das Gehirn vor dem Verfall der kognitiven Leistung besser als andere Speiseöle und Fette.

10. Wein
Es ist Zeit für ein Prost auf die MIND-Diät: es wird empfohlen täglich ein Glas Wein zu trinken. Aber nur ein Glas. Wein rundet die Liste der 10 Lebenmittelgruppen, die für Ihr „Gehirn gesund“ sind, und einen Schutz gegen die Alzheimer-Krankheit vorbeugen, ab.

Jetzt kommen die fünf Gruppen von Lebensmittel, von denen Sie lieber die Finger lassen sollten, wenn Sie das Risiko und Entwicklung von Demenz reduzieren möchten. Diese Lebensmittel sollte man besser meiden. Denn wer von diesen Lebensmittel zu viel isst, schadet seinem Gehirn auf Dauer und erhöht das Risiko an Alzheimer zu erkranken.

Lebensmittel die man in der MIND-Diät meiden sollte

1. Rotes Fleisch
Rotes Fleisch ist in der MIND Diät nicht verboten, aber die Forscher empfehlen, dass man den Verbrauch von rotem Fleisch auf vier Portionen pro Woche begrenzen soll, um das Gehirn optimal zu schützen. Das ist großzügiger als der bei Mittelmeerdiät, die rotes Fleisch auf eine Portion pro Woche beschränkt.

2. Butter und Margarine
Der Ernährungsplan der MIND-Diät beschränkt den Verzehr von Butter oder Margarine auf einen Esslöffel pro Tag. Auf keinen Fall mehr. Das fürs Gehirn gesunde Olivenöl darf stattdessen öfters verwendet werden.

3. Käse
Käse kann köstlich sein, aber nach der MIND-Diät-Studie tun Sie Ihrem Gehirn keinen Gefallen, wenn Sie zu viel Käse essen. Deshalb raten die Wissenschaftler: Essen Sie Käse nicht mehr als einmal in der Woche, wenn Sie Ihr Risiko von Alzheimer reduzieren wollen.

4. Gebäck und Süßigkeiten
Sie wissen bereits, Süßes ist nicht gut für Ihre Taille, und es stellt sich heraus, Gebäck und andere Süßigkeiten könnten sich ebenfalls negativ auf die Gesundheit des Gehirns auswirken. Die MIND Diät empfiehlt die Beschränkung auf nicht mehr als fünf dieser Leckereien pro Woche.

5. Frittierte Lebensmittel und Fast-Food
Frittierten Lebensmitteln und Fast-Food gehören zu den ungesunden Lebensmittelgruppen. Beschränken Sie diese Lebensmittel auf nicht mehr als einmal in der Woche für eine optimale Gesundheit des Gehirns.

Auch wenn Sie sich hin und wieder nicht ganz genau an den Ernährungplan halten, kann es Ihnen Vorteile bringen, sagen die Forscher. Selbst die „minimale Einhaltung“ der MIND-Diät reduziert messbar das Risiko an Alzheimer zu erkranken, und je länger Sie durchhalten, desto größer sind die Vorteile. „Menschen, die diese Diät konsequent über die Jahre durchhalten, erhalten den besten Schutz“, sagte die Studienleiterin Martha Clare Morris. „Sie werden gesünder sein, wenn Sie das Richtige tun für eine lange Zeit.“

Dieser Artikel ist heute am 31.03.2015 im Artikelmagazin erschienen – Ernährungsstudie:
MIND-Diät senkt das Alzheimer-Risiko

Übergewicht und Fettleibigkeit ist eine Volkskrankheit.

Fettleibigkeit steigt, Forscher sind alarmiert

Statistiken machen auch vor Adipositas, auch «Fettleibigkeit» oder «Fettsucht» genannt, nicht halt. Jetzt sind jetzt fette Fakten auf den Tisch gekommen, die die internationale Welt der Wissenschaft in Alarmbereitschaft versetzt haben. Denn es scheint, als würde eine zunehmend gewichtiger werdende Gruppe Erdenbürger „Das große Fressen“ von Marco Ferreri von der Kinoleinwand auf die echte Bühne des Lebens und des Sterbens portieren. Oder prosaischer formuliert: Derzeit sind mehr als zwei Milliarden Menschen damit beschäftigt, sich zu Tode zu fressen. Forscher reagieren auf die weltumspannende Fettleibigkeit bestürzt – und rufen laut nach dem Staat! Doch was sollen die Regierungen und Politiker nach der kollektiven Meinung der Herrscher der Elfenbeintürme gegen das stürmisch anbrandende Bauchfett unternehmen? Die Antwort auf diese Frage macht wütend.

Adipositas ist auf dem Vormarsch

In den USA und in Australiens Westen geht inzwischen von Wampe und Dreifachkinn eine deutlich größere Bedrohung der Volksgesundheit aus, als vom Rauchen. Das sind natürlich betrübliche Entwicklungen. Und es ist auch nicht zu begrüßen, dass in den USA gut 30 % der Frauen als fettsüchtig gelten, und weltweit etwa 170 Millionen Kinder etliche Kilos zuviel mit sich rumschleppen. Doch was soll man gegen den Vormarsch der Vollschlankheit machen? Wenn es nach den selbsternannten wissenschaftlichen Wächtern der Waagen dieser Welt geht, dann können hier nur noch die Regierungsmächte wirksam einschreiten. Und zwar durch eine international verbindliche Rahmenkonvention zur Kontrolle von Adipositas und Fettleibigkeit.

Höhere Steuern auf Dickmacher und Kalorienbomben

So wie man gegen Tabak und Alkohol zu Felde zieht, so muss man auch das Essen an den Pranger stellen. Denn Kalorienbomben, die den Body Mass Index (BMI) auf Dauer jenseits der 30er Grenze einschlagen lassen, müssen drastisch geächtet, sanktioniert und reglementiert werden. Und vom grünen Tisch der zweibeinigen Laborratten kommen auch schon entsprechende Vorschläge, wie das in die Praxis umzusetzen ist. Beispielsweise mit solch effizienten Werkzeugen wie Zusatzsteuern auf Lebensmittel, die dick im Geschäft sind. Oder mit drastischen Warnhinweisen auf den Lebensmittelverpackungen, wie sie sich ja in analoger Weise auch schon auf Zigarettenschachteln bestens bewährt haben. Und die gesellschaftszersetzende Werbung für Menschenmastfutter muss sich natürlich auch dem gestrengen Urteil der Schlankheitsscharfrichter unterwerfen. So wird es zumindest bei nächster Gelegenheit mit Nachdruck gefordert werden, wenn die Vereinten Nationen sich mal wieder an einen Tisch setzen.

Ursachen von Fettleibigkeit sind vielfältig

Liebe Wissenschaftler! Ihr müsstet es doch eigentlich selbst am allerbesten wissen, dass beim Poker um die Plauze nicht nur ein, sondern fast unendlich viele dicke schwarze Peter im Spiel sind. Fehlernährung ist nur einer davon. Egal, wie „fehl“ sie ist. Was ist mit den mannigfachen genetischen Einflüssen auf das (Über)Gewicht? Was mit den Viren und Bakterien, die nachweislich dick machen können? Wie steht es um die vielen psychologischen Einflussfaktoren auf die Körperfülle? Und, nicht zuletzt – was ist mit den zahlreichen bekannten Arzneimittelnebenwirkungen, die sich feist auf der Waage und in Fettleibigkeit niederschlagen?

Jeden Tag kommt ein gutes Dutzend neuer wissenschaftlicher Studien an die Sonne. Dabei wird immer ein bislang Tatunverdächtiger überraschend der Übergewichtsverursachung überführt. Doch wenn es wirklich mal drauf ankommt, dieses Wissen umzusetzen, dann fällt all diesen Koryphäen nichts Beschränkteres ein, als wieder mal die tumbe Verfressenheit der dämlichen Dicken, die unter ihrer Fettleibigkeit leiden, anzuklagen.

Was für ein deprimierendes menschenverachtendes Armutszeugnis.

Schlank im Schlaf: Kohlenhydrate vermeiden

Kohlenhydrate reduzieren und abnehmen

Jedes Jahr im Frühling das Gleiche: Wenn die dünnen T-Shirts und die kurzen Hosen herausgekramt werden, merken plötzlich mindestens 95 Prozent der Frauen, dass sie zwei bis drei Kilo abnehmen sollten. Geht es Ihnen auch so? Keine Sorge, das Problem lässt sich recht schnell lösen, denn bei nur drei Kilo können Sie ja so viel gar nicht verkehrt machen, sonst hätten Sie mehr Probleme. Beherzigen Sie einfach ein paar kleine Tipps und freuen Sie sich auf Ihren Lieblingsbikini! Achten Sie ganz einfach auf die Kohlenhydrate in Ihrem Essen, und wir sagen Ihnen worauf es dabei ankommt.

Kohlenhydrate verbrennt der Körper leichter

Wenn unser Körper genug Kohlenhydrate zur Verfügung hat, ist er glücklich! Die kann er nämlich wunderbar leicht verbrennen und muss sich nicht die Mühe machen, unsere Fettreserven anzubrechen. Machen Sie ihm einen Strich durch die Rechnung und zwingen Sie ihn an Ihr Hüftgold! Wenn Sie in den nächsten Wochen ganz bewusst darauf achten, wo sich Kohlenhydratfallen befinden und sie umschiffen, haben Sie schon fast gewonnen.

Schauen Sie sich die Mahlzeiten genau an

Wie ist es denn zum Beispiel mit dem Frühstück? Brötchen mit Marmelade? Kohlenhydrate pur! Als Beilage zum Mittagessen natürlich Kartoffeln, Nudeln oder Reis? Ganz schlecht! Sie wollen durch Joggen oder Walken Fett verbrennen? Ganz toll, wirklich – aber bei der Apfelschorle hinterher lacht sich Ihr Körper ins Fäustchen!

Die Konsequenz: Achten Sie auf Vollkornprodukte und reduzieren Sie Backwaren, Kartoffeln, Nudeln, Reis und alles Zuckerhaltige so gut wie möglich, denn hier stecken viele Kohlenhydrate (siehe Tabelle hier unten) drin. Mit viel Obst, viel Gemüse und Eiweißprodukten brauchen Sie auch nicht zu befürchten, Hunger zu leiden. Ein großes Steak mit viel Salat macht doch auch satt, oder? Ach ja, und achten Sie doch bitte ganz genau auf die Inhaltsstoffe der topaktuellen sogenannten Wellnessgetränke. Wellness verlangt nach Wasser pur!

Schlaf ist die beste Diät für Ihren Körper

Wenn wir ausruhen, geht es für unseren Körper erst richtig los, denn während des Schlafs verbrennen wir Fett. Es ist also kein Wunder, dass eine Studie der Columbia Universität ergeben hat: Bei nur fünf Stunden Schlaf geht man ein 50 % höheres Risiko ein, Übergewicht zu bekommen. Sehen Sie also zu, rechtzeitig ins Bett zu kommen. Und damit Ihr Magen dann auch gleich an die Abbauarbeit gehen kann, sollten Sie ihn nicht kurz vorher noch mit einem gefüllten Magen versorgen. Verlegen Sie das (kohlenhydratarme, aber unbedingt gut sättigende) Abendessen etwas nach vorne und verzichten Sie danach auf Zwischenmahlzeiten und Knabbereien jeglicher Art.

Geben Sie dem Heißhunger keine Chance

Wer nach der Arbeit ausgehungert nach Hause kommt, hat es oft schwer, die Zeit zu überstehen, bis das Abendessen zubereitet ist. Jetzt ist die Versuchung auf Nahrungsmittel mit vielen Kohlenhydrate am größten! Sorgen Sie für solche Risikomomente vor, indem Sie immer ein hartgekochtes Ei, eine Banane oder einen Naturjoghurt bereithalten. Durch gute Planung und Vorbereitung können Sie auch dafür sorgen, dass es bis zum Abendessen nicht unnötig lange dauert.

Tabelle: Kohlenhydrate in Lebensmittel

Die Tabelle bietet Ihnen einen Überblick über die gängigen Nahrungsmittel und deren Kohlenhydratgehalt. Dabei bei wurden Lebensmittel mit hohem und niedrigen Kohlenhydrate Anteil berücksichtigt.

Lebensmittel Kohlenhydrate (pro 100g)
Kartoffeln (gekocht) 15,4
Apfel 11,4
Eiweiß 0,7
Eigelb 0,3
Brötchen 47
Karotten, Möhren 3,6
Milch (0,3 % Fett) 4,8
Milch (1,5 % Fett) 4,6
Milch (3,5 % Fett) 4,5
Mais (Konserve) 11,6
Maiskolben 22,2
Paprika grün 2,9
Paprika gelb 4,9
Paprika rot 6,4
Haferflocken 63,3
Eisbergsalat 1,9
Erdbeeren 5,5
Honig 75,1
Couscous, Bulgur 23
Döner Kebab 3,5
Döner Kebab vegetarisch (mit Käse) 35
Joghurt (10 % Fett) 3,7
Joghurt (0,1 % Fett) 3,4
Knäckebrot 72,6
Mehl (Weizen Type 405) 70,9
Orange 8,3
Quark (40 % Fett) 3,1
Kaffee (schwarz) 0,3
Kiwi 9,1
Birne 12,4
Einfach-Eiscreme 21,4
Müsli mit Nüssen oder Trockenfrüchten 55,2
Pommes 32,5
Bratwurst 0,5
Glucose-Sirup 84
Himbeeren 4,8
Honigmelone 12,4
Magerquark 3,5
Wassermelone 8,3
Oliven (grün) 1,8
Oliven (schwarz) 1,5
Popcorn 68
Brokkoli 2,5
Hirse (geschält) 69,8
Kirschen (sauer) 9,9
Kirschen (süß) 13,2
Leber (Schwein) 0,5
Chips 40,6
Hähnchen (mit Haut) 0
Quinoa 70
Reis
Basmati-Reis 33,5
Jasmin-Reis 34,9
parboiled Reis 27,6
Käse
Edamer 0
Gouda 0
Frischkäse 2,5
Feta 0,5
Alkohol
Bier 2
Weißwein (lieblich) 3
Rotwein 2,5
Klarer Schnaps (32 %) 0
Nüsse
Cashewkerne 18,8
Erdnüsse (mit Schale) 31,8
Erdnüsse (ohne Schale) 48,1
Salz-Mandeln 3,5
Pistazien (mit Schale) 4,6
Pistazien (ohne Schale) 11,5
Hülsenfrüchte
Linsen (getrocknet) 50
Linsensuppe 4,1
Kidney-Bohnen 9,1
Pizza
Pizza Margherita 25
Pizza Salami 27,6
Pizza Schinken 27,3
Pizza Hawaii 26
Pizza Spinat Käse 22
Pizza Funghi 26,6
Pilze
Champignons (gegart) 0,5
Pfifferling (getrocknet) 2,1
Fisch
Lachs (geräuchert) 0
Lachsfilet 0
Fischstäbchen 21

Laut der „Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.” kurz DGE genannt, gelten für Kohlenhydrate folgende Ernährungsempfehlung:

«Richtwerte für die Kohlenhydratzufuhr müssen den individuellen Energiebedarf, den Bedarf an Protein und die Richtwerte für die Fettzufuhr berücksichtigen. Für die Deckung des Energiebedarfs spielen Fette und Kohlenhydrate die wichtigste Rolle. Eine vollwertige Mischkost sollte begrenzte Fettmengen und mehr als 50% der Energiezufuhr in Form von Kohlenhydraten enthalten.»

Das Low-Carb Eiweißbrot soll beim abnehmen helfen.

Eiweißbrot für die schlanke Linie?

Ist Eiweißbrot ein neuer Trend am Diäthimmel? Das Abendbrot gehörte einst zur unaufwändigsten Mahlzeit des Tages: Knuspriges Brot, herzhafter Belag – und fertig war die Familienmahlzeit.

Plötzlich schwappten Atkins, Montignac, Logi oder South-Beach über die Abendbrottische und flugs wurde aus dem leckeren Brot ein fieser Dickmacher. Kohlenhydratfeindliche Diätapostel werden seither nicht müde zu propagieren: Wer am Abend nicht aufs Brot verzichtet, soll sich hinterher nicht über Fettpolster beschweren. Doch trickst das Eiweißbrot wirklich die Fettfalle aus?

Mehr Eiweiß macht das Brot nicht leichter

Eiweißbrot enthält je nach Rezeptur um die 21 Prozent Eiweiß aus Soja, Weißeneiweiß oder anderen Eiweißproteinen. Gänzlich ohne Kohlenhydrate kommt auch das Eiweißbrot nicht aus – im Gegensatz zu den sonst üblichen 44 Prozent des vermeintlichen Dickmachers sind es in diesem Fall jedoch nur rund 6 Prozent.

Weiterhin besitzt das Low-Carb-Brot einen hohen Anteil an verschiedenen Ballaststoffen aus Kernen und Pflanzenfasern. Als neues „Schlank-Brot“ kann der eiweißhaltige Ableger allerdings nicht betrachtet werden, da er kalorien- und fettreicher ist als herkömmliches Brot.

Eiweißbrot als ultimatives Schlankheitselixier?

Grundidee, die die Bäcker auf Eiweiß anstelle von Kohlenhydrat setzen lässt ist, dass die Insulinproduktion nach dem Genuss von Eiweiß weniger stark angeregt wird als nach dem Verzehr von Kohlenhydraten – die Fettverbrennung in der Nacht somit nicht blockiert wird.

Allerdings müssen sich findige Bäckereien auch irgendetwas einfallen lassen, um abtrünnigen Brotessern die Stulle wieder schmackhaft zu machen. Ernährungswissenschaftler weisen darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen Insulinproduktion und Fettverbrennung keine Rolle spielt, wenn das Abendbrot zu einer humanen Zeit und mindestens drei Stunden vor dem Zubettgehen verzehrt wird.

Sind Kohlenhydrate wirklich der Tod der Bikinifigur?

In ernährungswissenschaftlichen Kreisen herrscht Uneinigkeit über den Nutzen der Low-Carb-Ernährung, denn Langzeitstudien, die einen Erfolg in großem Rahmen bestätigen, stehen aus. Einigkeit herrscht allerdings darüber, dass es derzeit keine Ernährungsform gibt, die für alle Menschen gleichermaßen empfehlenswert ist.

Dennoch hat sich in vielen Köpfen festgesetzt: Brot macht dick und Kohlenhydrate sind ein Angriff auf die schlanke Linie. Tatsächlich hilft das Eiweißbrot nicht mehr oder weniger beim Abnehmen, als jedes andere Brot auch. Entscheidend ist die tägliche Gesamtkalorienbilanz. Erhält der Körper zu viel Energie durch zu reichhaltiges Essen, legt er sich ein Fettpolster für schlechte Zeiten. Somit arbeitet der Körper ganz offensichtlich noch im Steinzeitmodus und zeigt sich gänzlich unbeeindruckt von neuen Ernährungskonzepten und Werbekampagnen.

Gewichtsabnahme mit der Trennkost Diät.

Das Geheimnis der Gewichtsabnahme

Wissenschaftler forschten und erbrachten den Beweis, voran Dr. Wutzke von der Universität Rostock, er veröffentlichte eine klinische Studie in der bewiesen wurde: Trennkost verändert die Chemie des Körpers!

Der Fettverbrennungsprozess wird gesteigert, wodurch sich auf natürliche und gesunde Art und Weise der Körperfettgehalt verringert, die Körpermasse schmilzt und überschüssiges Gewebswasser wird ausgeschieden. Dies erreicht man nur durch das Trennungsprinzip der Nahrungsmittel.

Mischkost wirkt sich negativ auf den menschlichen Organismus aus

Die australischen Forscherinnen, Susanne Holt und Janet Brand Miller, Universität of Sydney, forschten und erkannten nach ausführlichen Untersuchungen, dass Mischkost sich negativ auf das Körpergewicht auswirkt.

Die beiden Forscherinnen suchten unabhängig nach den Ursachen für das weltweit steigende Übergewicht der Menschen und den daraus resultierenden Stoffwechselerkrankungen. Sie testeten nach verschiedenen Mahlzeiten die Insulinentwicklung im Körper und entdeckten warum es bei einer fettreduzierten, kohlenhydratbetonten und eiweißangereicherten Nahrung oftmals nicht zu einer Gewichtsabnahme kommt, sondern dies im Gegenteil zu noch mehr Fettleibigkeit führt. Sie berechneten wie viel Insulin schüttet die Bauchspeicheldrüse nach einer isolierten Kohlenhydratmahlzeit aus und wie viel, wenn man ihr im Rahmen einer üblichen Mischkost – Fett und Eiweiße dazu serviert? Die Bauchspeicheldrüse antwortete bei verschiedenen gemischten Speisen mit einer stark ansteigenden Insulinkurve, noch höher als hätte man nur Weißbrot gegessen.

Nicht zu viel Fett und Kalorien sind die Feinde übergewichtiger Menschen, sondern die selbst herbeigeführte Insulin Überproduktionen. Viele dicke Menschen leiden daran, dass ihre Bauchspeicheldrüse durch falsche Ernährung zu viel Insulin produziert.

Darum sind die wahren „Dickmacher“ also nicht unbedingt unten den Fetten und ein zu viel an Kalorien zu finden, sondern offensichtlich schuldig sind falsche Lebensmittelkombinationen und denaturierte Kohlenhydrate die den Blutzuckerspiegel unnötig in die Höhe treiben und gleichzeitig die Bauchspeicheldrüse zwingen, mehr Insulin als nötig zu produzieren.

Ein niedriger Insulinspiegel ist ein Garant für eine erfolgreiche Diät

Heute ist allgemein wissenschaftlich belegt, dass ein niedriger Insulinspiegel wünschenswert ist, nicht nur alleine für die Gewichtsreduktion, sondern auch für die Gesundheit. Muss die Bauspeicheldrüse vermehrt Insulin produzieren, kann Übergewicht die eine Folge sein, ein weiterer eventueller Spätschaden kann Diabetes sein, bedingt durch die Ermüdung der Bauchspeicheldrüse.

Das konnte Dr. Howard Hay damals noch nicht wissen. Die wahren Zusammenhänge, warum das empfohlene Trennprinzip Erfolge zeigte, konnte Dr. Howard Hay vor etwa 100 Jahren noch nicht wissen, doch war er auf dem richtigen Weg. Durch seine Behauptung, Eiweiße und Kohlenhydrate könnten nicht gemeinsam verdaut werden, bot er allen seinen Kritikern eine breite Angriffsfläche.

Um zur damaligen Zeit seine Lehre zu beweisen, machte er mit einigen seiner Patienten Versuche. Er stellte ihre gewohnten Nahrungsmittel nach den Regeln der Trennkost zusammen und beobachtete anschließend über einen längeren Zeitraum deren Leistungsentwicklungen. Die Ergebnisse waren überraschend. Schon nach der ersten Woche war deutlich eine Energiesteigerungen zu erkennen, die sich immer weiter ins Positive entwickelte. Hay führte dies auf die Entgiftung des Körpers zurück. Er fand später an Tausenden von Patienten die Richtigkeit seiner Gedankengänge bestätigt. Er selbst konnte sich aufgrund dieser Anwendungen von seiner schweren Nierenkrankheit heilen.

Trennkost ist auch für Kinder geeignet.

Die Trennkost ist auch für Kinder geeignet

Was tun, wenn die Eltern auf Trennkost umsteigen wollen, weil sie abnehmen möchten. Was ist zu beachten? Sie sind sich aber nicht sicher, ob diese Ernährungsform auch für ihre Kinder geeignet ist. Diese Sorge ist unbegründet, denn kleine Kinder essen instinktiv am liebsten „getrennt“: erst die Wurst, später das Brot. Oder haben Sie das noch nicht beobachtet?

Falsche Ernährung macht Kinder dick

Es scheint fast so, als sei das Trennen der Lebensmittel ein Urbedürfnis des Menschen, das in der Kindheit noch ausgelebt, später aber von den vorherrschenden Essgewohnheiten verdrängt wird. So beschreibt man es in den Trennkostbüchern. Ich sehe das eher so, dass durch Hungerzeiten alles zusammen gemischt wurde um satt zu werden. Man denke nur an die Entstehung des Gaisburger Marsch. Vielleicht überdenken wir einmal unsere Essgewohnheiten und warum viele Erwachsene, auch Kinder oft zu dick sind. Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen bringen zu viel auf die Waage. Die Gründe sind auch hier falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Wer schon als Kind übergewichtig ist, bleibt es meist auch als Erwachsener. Mit der Trennkost gelangt die ganze Familie auf gesundem Wege zu ihrem Wohlfühlgewicht. Wir kommen wieder zurück zur Natur, denn so ist unser Körper ausgerichtet.

Die Trennkost nach Schlank im Schlaf ist auch für Kinder geeignet

Auch für normalgewichtige Kinder ist die Trennkost gut geeignet. Kinder bis 12 Jahre nehmen anstatt 3 Mahlzeiten, 4 Mahlzeiten am Tag zu sich. Sonst ist alles genau so wie bei den Erwachsenen und Jugendlichen. Mit der Trennkost nehmen sie vollwertige, Natur belassene Lebensmittel und damit alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe zu sich. Allerdings muss man darauf achten, dass Kids sich nicht ausschließlich mit Lebensmitteln aus der Eiweißgruppe ernähren, weil sie sowieso viel lieber Würstchen als Kartoffeln essen. Besonders Vollkornprodukte, die in der Trennkost bevorzugt werden, sind mit ihren Ballaststoffen wahre Powerpakete: Voller gesunder Inhaltsstoffe sättigen sie lang anhaltend ohne zu belasten. Der Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an und bleibt länger stabil, so gibt es keinen Konzentrationsabfall. Daher sind z.B. Müsli mit Joghurt und leckere Vollkornbrote ein guter Start in den Tag. Gut verpackt, sind sie auch der geeignete Pausensnack. Gutes wie Rohkost, Gemüse und Obst stehen bei der Trennkost-Familie jeden Tag auf dem Tisch. Viel Schokolade und Zucker sind nicht die besten Nahrungsmittel. Sie machen müde, schlapp und lustlos. Besser ist es in kleinen Mengen mit Honig oder anderen natürlichen Süßungsmittel zu süßen, denn diese machen nicht „süchtig“ nach weiteren Süßigkeiten.

Bei der Umstellung von Normal- auf Trennkost sollten Sie auf ihre Kids Rücksicht nehmen. Im Grunde genommen halten Kinder trotz ihrer Neugierde gerne an ihren Gewohnheiten fest. Man darf ihnen das Neue nicht einfach nur „vorsetzen“, sondern sollte sie einbeziehen und mit Spaß an die Sache herangehen. Wenn sie z.B. die Zutaten aus den Gruppen miteinander kombinieren oder bei der Zubereitung helfen dürfen, kann das ein lustiges Spiel sein. Kinder lernen dann ganz von selbst, wie sie gesund essen.

Lassen sich die anderen Familienmitglieder gar nicht von der Trennkost überzeugen, so muss nicht doppelt gekocht, sondern nur noch die Gerichte mit Lebensmitteln aus der eigentlich unerlaubten Gruppe kombiniert werden: Ergänzen Sie Eiweißmahlzeiten, wie z.B. Rotbarschfilet im Tomatenbett, mit Vollkornreis oder umgekehrt eine Kohlenhydratmahlzeit, wie z.B. Blumenkohlcurry, mit einem Putenschnitzel. Man sieht: Bei der Trennkost muss jeder nur so weit mitmachen, wie er will.